Beiträge von Wayfarer

    4. Tag: Geiranger Fjord


    Da wir keine Frühaufsteher sind und man im Urlaub ja auch mal ausschlafen will, bekamen wir nur den letzten (aber wohl auch wichtigsten) Teil der Fjordeinfahrt mit – pünktlich zum Verlassen von Hellesylt standen auch wir an Deck und genossen die morgendlichen Sonnenstrahlen. Herr Trobitzsch kommentierte die Einfahrt in den Geiranger Fjord, so dass man immer sehr genau wusste, was nun an Steuerbord oder Backbord zu sehen war. Dazu wurde die Einfahrt noch unterlegt mit klassischer Musik und man konnte nicht anders als begeistert sein von den wundervollen, landschaftlichen Eindrücken! Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich vorher noch nie so etwas Wunderschönes gesehen habe, wie das Fjordpanorama von Geiranger. Nun war einem absolut klar, warum immer vom schönsten Fjord der Welt die Rede war! Der Anblick war einfach gigantisch!
    Während der Einfahrt in den Fjord konnten wir schon zum ersten Mal die berühmten Wasserfälle „Brautschleier“, „Der Freier“ und ihm gegenüber „Die sieben Schwestern“ bewundern. Da in den skandinavischen Ländern den Kindern Trollgeschichten wie bei uns zulande Märchen erzählt werden, gibt es fast zu allen möglichen Sehenswürdigkeiten eine solche Geschichte. Unter anderem z.B. die von den sieben Trollschwestern am Geiranger Fjord denen gegenüber ein Trollkerl lebte und ihnen den Hof machte. Aber keine der Schwestern wollte den Trollmann so wirklich haben und der Fjord war ja auch noch dazwischen…Na ja, wie Männer dann nun mal so sind, griff der Trollmann daraufhin zu Flasche um sich zu trösten und die kann man heute noch im Wasserfall sehen…;o) Irgendwann waren die Trolle dann wohl aber alle zu lange draußen – böser Fehler, denn Trolle dürfen ja kein Sonnenlicht sehen…und so versteinerten sie zu den berühmten Wasserfällen.
    Als wir vor Geiranger festlagen (übrigens nur etwas mehr als 25m vom Ufer entfernt), wurde mit dem Tendern begonnen und wir konnten unseren gebuchten Ausflug Dalsnibba und Adlerkehren antreten. Zuerst ging es über eine Serpentinenstraße hoch zum 1500m hohen Dalsnibba. Hier war es noch einigermaßen kalt und eine Winterjacke war schon angebracht. Zum Glück hatten wir relativ klares Wetter und einen traumhaften Blick auf den Fjord. Danach ging es weiter und wieder die abenteuerliche Straße runter zu einem Aussichtspunkt Flydalsjuvet. Auch hier konnten wir das tolle Panorama im Bild festhalten, bevor es dann zu den Adlerkehren ging. Diese Straße macht ihrem Namen alle ehren und schlängelt sich den Berg hoch. Zum Glück wissen die Busfahrer in Geiranger ja was sie tun und wir erreichten wohlbehalten eine Aussichtsplattform, von der aus man den Fjord noch mal aus einer anderen Perspektive sehen kann. Auch hier war die Aussicht wieder wunderschön. Anschließend brachte uns der Bus zurück nach Geiranger, wo wir uns (ja, ja ich weiß…) wieder ein Softeis gönnten und von der Promenade aus noch einen tollen Blick auf die AIDAaura hatten. Wir schlenderten noch ein bisschen durch die Souvenirgeschäfte und nahmen dann wieder mit ein Tenderboot zurück zum Schiff.
    Nun konnten wir nur noch das Auslaufen genießen und den zum Heulen schönen Anblick des Fjordpanoramas (Ja, ich bin nun mal so sentimental, wenn ich etwas so Wunderschönes sehe…;o) )… Kapitän Berg fuhr an den Wasserfällen „Der Freier“ und „Die sieben Schwestern“ noch mal extra langsam und dicht ran, damit auch alle schöne Fotos machen konnten. Danke, Herr Kapitän! So konnte man den Anblick noch mal richtig schön genießen… und es blutet einem schon fast das Herz, wenn man einen so traumhaften Ort verlassen muß. Aber es lagen ja noch einige interessante Stationen der Reise vor uns!

    3. Tag: Bergen


    Bergen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, obwohl die Stadt ansonsten 300 Regentage im Jahr zu verzeichnen hat. Eine Erklärung dafür hatte uns der Kapitän auch am Vorabend geliefert: Als Gott nach dem Erschaffen der Welt noch ein paar Häuser übrig hatte, stellte er sie hier ab und Bergen war geboren. Gott fand diese Stadt, die er da erschaffen hatte nun aber so schön, dass er sich vornahm, sie nun (fast) jeden Tag mit Regen wieder schön sauber zu waschen…Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf in die Stadt. Hier hatten wir keinen Ausflug gebucht, da wir vorher schon gehört hatten, dass man Bergen auch gut zu Fuß erkunden konnte. Wir hatten uns vorgenommen mit der Standseilbahn auf den etwa 320m hohen Floien zu fahren und dann runter zu laufen und noch etwas Bryggen und den Fischmarkt zu besichtigen. Vom Schiff aus ging es an der Hafenpromenade entlang und vorbei an der Hakonshalle, wohin wir auch gleich einen Abstecher machten. 1944 wurde diese Halle, die neben einem Festsaal auch die Wohnung des Königs und Arbeits-, Aufenthalts- sowie Vorratsräume beherbergte, durch die Explosion eines nahe im Hafen liegenden Munitionsschiffes beschädigt, danach aber wieder restauriert und heute für Festivitäten und Konzerte genutzt. Durch Herr Trobitzsch Vortrag hatten wir erfahren, dass es norwegische Saboteure gewesen waren, die ein dt. Schiff gesprengt haben…die Norweger erzählen allerdings wohl eine andere Geschichte und behaupten wohl, dass es Deutsche waren, die die Halle demoliert hatten. Wie auch immer…Wir haben dort nur von außen ein paar Fotos gemacht und sind dann weiter zur Talstation der Floienbahn gelaufen. Hier kam man nun automatisch auch an den alten Holzbauten des Stadtviertels Bryggen vorbei, welches von der UNESCO sogar zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Wir setzten unseren Weg aber erst mal zur Talstation fort, welche nicht weit entfernt war, lösten dort unsere Tickets (nur Hinfahrt) und bestiegen dann die Bahn. Innerhalb von etwa 5 Minuten errichte man den Gipfel, auf dem sich ein Restaurant und eine Panoramaplattform befinden. Hier genossen wir erst mal den traumhaften Ausblick auf Bergen (und auch auf die AIDAaura, die man gut an ihrem Liegeplatz sehen konnte), bevor wir dann auf den Wanderwegen den Abstieg zurück ins Stadtzentrum begannen. Innerhalb von etwa 1 ½ Stunden waren wir wieder unten an der Talstation und schlenderten dann rüber zum Fischmarkt, der nur einen Steinwurf entfernt war. Auf dem Fischmarkt herrschte reges Treiben und hier und dort wurde einem Lachs und andere Fischspezialitäten zum Probieren angeboten. Wir kamen auch in den (zweifelhaften) Genuß dort geräuchertes Zwergwalfleisch probieren zu können. Es schmeckte auch gar nicht mal schlecht, aber ein schlechtes Gewissen bekam ich dann doch – vor allem im Hinblick darauf, dass wir doch für Island die Walbeobachtungstour gebucht hatten… Mittlerweile wollten wir uns auch langsam auf den Rückweg zum Schiff machen und noch mal ein bisschen in den urigen Gäßchen von Bryggen stöbern. Manchmal hatte man schon ein mulmiges Gefühl, wenn man da durch die alten schon mehr als schräg stehenden Häusergassen lief, aber interessant war es allemal. Da das Wetter so gut war, haben wir natürlich noch mal einen Stopp eingelegt um ein Eis zu essen…hmmm, lecker Softeis (genauso gut wie das in Dänemark ;o) )… und dann ging es zurück zum Schiff für uns. Die nächste Station sollte nun der schönste Fjord der Welt sein - der Geiranger Fjord ! Abends feierten wir noch unseren ersten Hochzeitstag im Rossini Restaurant – Boah, war das lecker !!! Dadurch verpaßten wir es leider einen ausführlichen Blick auf die vorbeifahrende Bohrinsel werfen zu können (siehe Kapitäns Berg Blog). Mehr als mal kurz raus aus dem Rossini und einen kurzen Blick durch die Fenster auf der anderen Seite werfen, war uns nicht vergönnt…

    2.Tag: Auf dem Weg nach Bergen


    Nach dem Frühstück stand heute für alle die obligatorische Seenotrettungsübung an. Also Schwimmwesten angezogen und ab zur Musterstation auf Deck 6. Als klar war, dass alle vollzählig angetreten waren, konnte man dazu übergehen den sonnigen und ruhigen Seetag zu genießen. Da immer noch bestes, sonniges Wetter herrschte, legten wir uns erst mal an Deck in Sonne, bis es uns dann um 14.30 Uhr ins Theater zog um den ersten Vortrag des Bordlektors Jörg Trobitzsch über Bergen und das nächste Ziel, den Geiranger Fjord, zu hören.
    Ich muß sagen, dass wir bis auf einen Vortrag von Herr Trobitzsch alle gehört haben, da er es wirklich sehr gut versteht, sein schier endloses Wissen über die Reiseziele unterhaltsam an den Mann zu bringen. Wunderschöne Fotos, wissenswerte Informationen gepaart mit einigen lustigen Anekdoten. Hut ab, Herr Trobitzsch! Wir waren begeistert!
    Nach dem Abendbuffet ging es dann noch mal ins Theater, da die „Leinen los!“ Show begann. Für uns natürlich ein Must-See. Dort sahen wir dann zum ersten Mal unseren Kapitän Nico Berg, der ja tatsächlich in unserem Alter ist, und seine Offiziere sowie andere wichtige Mitarbeiter wie z.B. den Küchenchef, dem ich wohl meine 3 Kilo mehr auf den Rippen zu verdanken habe (Ja ja, Asche auf mein Haupt…aber es war einfach alles zu lecker!)…
    Auch die Show war einfach super. Toller Gesang, klasse Künstler! Ein rundum gelungener Abend! Meinem Mann fiel sogar das von Klaus geworfene "> Cap in die Hände, welches er mir dann (natürlich) schenkte – als vorgezogenes Hochzeitstaggeschenk sozusagen…Ja, so muß es sein. Unsere Laune war also mehr als gut, vor allem nachdem der Kapitän auch zu Anfang mitgeteilt hatte, dass wir für Bergen gutes Wetter erwarten konnten, obwohl es dort eigentlich 300 Regentage im Jahr gibt…

    Meinst du, ich soll die hier mal einstellen? :foto: ;)


    Dann fang ich mal an...


    1. Tag: Anreise nach Hamburg und ab auf’s Schiff…


    Samstag Morgen. Da saßen wir nun auf unseren gepackten Koffern und warteten auf eine Freundin, die sich vor unserer Reise netterweise dazu bereit erklärt hatte uns nach HH zu fahren, wo die Kreuzfahrt starten sollte. Eigentlich wollten wir um 9.00 Uhr abfahren, aber wie das eben immer so ist, verließen wir dann um 9.45 Uhr bei strahlendem Sonnenschein unsere Heimatstadt im Ruhrgebiet Richtung Norden.
    Als erfahrene Dänemark Urlauber rechneten wir natürlich schon mit dem ein oder anderen Stau – Samstag = An- und Abreisetag bei den Ferienhausanbietern und das Navi verlagerte unsere Ankunftszeit am Terminal immer weiter nach hinten. Ok, die Pausen wurden daraufhin auf ein Minimum reduziert und gegen 13.00 Uhr rückte Hamburg schon in greifbare Nähe, aber ein 12 km Stau ließ uns nur langsam vorwärts kommen. Als wir dann endlich frei fahren konnten und HH erreichten, kam, was kommen musste: Das Navi war zu langsam mit seiner Ansage und wir verpassten die Abfahrt in Richtung Hafen.
    Klasse, denn plötzlich befanden wir uns mitten in HH und genau am 05.07. fand dort der Schlagermove und ein Triathlon statt. Viele Straßen waren gesperrt, die Stadt war voll und unser Fahrer mit den Nerven schon fast am Ende. Es half nur noch eins: Das Navi ignorieren und nach Karte fahren (gute, alte Methode), denn: „Nein, liebes Navi wir können nicht auf einer gesperrten Straße zurückfahren, auch wenn du uns hundertmal sagst: Bitte wenden!“ Als dann endlich die AIDAaura in Sichtweite war, gabs nur noch ein Ziel: Irgendwie dorthin gelangen.
    Da am Grasbrookhafen viel gebaut wird, konnten wir auch hier das Navi getrost vergessen, für das wir durch ein Niemandsland ohne Straßen fuhren und das entsprechend meckerte. Endlich am Parkplatz angekommen, wurde nur schnell ausgeladen und sich verabschiedet, da unsere Fahrer ja auch noch wieder nach Hause mussten (was sie in einem Bruchteil der Zeit schafften) und wir zogen unsere Koffer Richtung Terminal.
    Als wir dieses betraten wurden unsere Koffer auch gleich in Empfang genommen und erstes Urlaubsfeeling breitete sich aus.
    Der Check-In verlief reibungslos und wir kamen um etwa 15.30 Uhr aufs Schiff. Natürlich waren wir sehr gespannt auf unsere Kabine und steuerten diese als erstes an. Wir hatten die 4250 (sehr zu empfehlen übrigens). Eine Innenkabine auf Deck 4 und ziemlich mittig gelegen.
    Wir also als AIDA-Neulinge rein in die Kabine, Licht an und… Warum ging das Licht nicht? Hm, kurz umgesehen und dank meiner scharfen Beobachtungsgabe fiel mir ein Schlitz links neben Tür über dem „Hotelcard“ stand. Gut, wir haben auch noch nie Hotelurlaub gemacht, immer nur Ferienhaus, aber mir kam die rettende Idee: Steck mal deine Karte in den Schlitz. Und siehe da: Halleluja, es werde Licht! Die erste Hürde war also genommen und nachdem wir die Kabine begutachtet hatten, trieb uns unser Hunger auf die oberen Decks (hatten ja auch seit dem Frühstück am Morgen nix gegessen). Zum Glück gibt es den Pizzapoint und nachdem wir uns dort gestärkt hatten, stand unser erster Koffer vor der Tür und wir begannen mit dem Auspacken. Bald schon stand das erste Abendbuffet an und da wir nur zu zweit waren, fanden wir eigentlich im Laufe der Reise immer einen Platz bei netten Tischnachbarn. Gerade fertig mit dem Essen war es schon fast 20.00 Uhr. Also Kameras eingepackt und an Deck zum Auslaufen. Gänsehautfeeling pur !!! Kapitän Berg hat am Schiffshorn alles gegeben und wir kamen aus dem Winken fast gar nicht raus, denn bei schönstem Sonnenwetter und über 20° C war am Elbeufer fast überall der Bär los. Um 21.30 Uhr wurde dann der Urlaub von Klaus Große, dem Clubdirektor, und Jo Sacharias, dem Entertainment Manager, im Zuge der „Sail Away“ Show auf dem Pooldeck offiziell eingeläutet. Es gab Sekt, das Showensemble trat auf und danach ging es mit der Poolparty weiter. Nach der Lasershow zog es uns aber nach achtern, wo wir bei schöner Abenddämmerung noch gemütlich ein Bierchen tranken. Bald schon wurde es Zeit fürs Bett und der erste Seetag auf dem Weg nach Bergen stand an!


    Kannste laut sagen...aber wenigstens ists nicht mehr so schwül wie letzte Woche...*tief durchatme* ;)

    Iiihhhhh, was ist das denn??? *Augenkrebs bekomme* :P
    Wenn die Musik auch so ist wie die Webseite, dann gibts von mir noch mal ein doppeltes IIIIIHHHHHH 8o
    Sorry, aber sogar der Name Schlagertörtchen erschreckt einen Metal-Fan wie mich schon fast zu Tode ;) :P


    Haha...Richtisch ;) :)
    Obwohl ich auch schon mal Alt Bier trinke...

    Für mich auch noch eins zudrücken bitte...bin auch kein Vandale ;)
    Oder doch? ?(
    Naja, mein Mann nennt mich zumindest immer Käptn Chaos... :P