Hallo zusammen,
hier nun Heris aktueller Logbuch-Eintrag, mit zahlreichen Bildern auch zu finden unter
Lerwick / Shetland-Inseln
Nach einer relativ unruhigen See in der letzten Nacht, haben wir, wie immer, pünktlich, unser nächstes Ziel, die Shetland-Inseln erreicht. Ein diesiger Himmel und Temperaturen von ungefähr 12 Grad luden nicht gerade zu einem Ausflug ein. Ich habe dann aber doch eines der Tenderboote genutzt um an Land zu kommen. Schließlich möchte ich ja auch einmal sagen können: Hier bin ich auch einmal gewesen ! *grins* Außerdem brauche ich auch mal wieder festen Boden unter den Füßen, da ich ja gestern mit der Übelkeit zu kämpfen hatte. Heute ist davon Gott sei Dank nichts mehr zu spüren.
Die Landschaft der Shetland-Inseln ist geprägt von schroffen Klippen, tiefen Buchten, weiten Tälern und Torfmooren. Ihre berühmtesten Bewohner, die struppigen Shetland-Ponys fühlen sich in der rauen Natur rundum wohl. Bekleidet mit einem warmen Shetland-Pullover würde es Euch genauso gehen. Diese weltweit beliebten Pullover werden aus der Shetland-Wolle der auf den Inseln heimischen Schafen gestrickt. Von den insgesamt 100 Inseln sind lediglich 13 bewohnt. Auf Mainland, der größten Insel, lebt über die Hälfte der rund 22.000 Shetländer, ein Großteil in der Hauptstadt Lerwick.
Wirklich dicht besiedelt ist aber nur die vorgelagerte Insel Noss. Deren Felsklippen sind bevölkert mit Tausenden von Tölpeln, Papageientauchern, Möven und anderen Seevögeln. Ein Paradies für Vögelbeobachter.
Heute Nachmittag werde ich mir dann kurz vor der Weiterfahrt noch eine Skopoderm-Pflaster hinter´s Ohr kleben, damit mir die Seeübelkeit nicht noch einmal ein Schnippchen schlägt. Das sollte dann auf jeden Fall bis zum Ende der Reise reichen. Außerdem laufen wir morgen ja noch einen letzten Hafen an, bevor es wieder Richtung Heimat geht.
Seit heute Morgen kann ich auch meine Reise wieder beruhigt fortsetzen. Meine Eltern sind wieder daheim !!! Zwar nervlich noch etwas angeknackst aber ansonsten sind sie heilfroh wieder zuhause zu sein.
Ihr wundert Euch sicherlich, warum ich noch nichts über unsere abendlichen Aktivitäten geschrieben habe. Die gab es leider Gottes mit ganz wenigen Ausnahmen gar nicht. Das lag u.a. daran, dass der Altersdurchschnitt dieser Tour so immens hoch liegt, dass die Bars z.B. schon kurz nach den Essenszeiten verwaist sind. Aber einen Vorteil hat die ganze Sache schon. Wir kommen relativ erholt wieder nach Hause! :-))