Beiträge von katikeu

    Hallo Ihr Treffen-im-Herbst-Teilnehmer,


    wir wünschen euch viel Spaß in Mainz!!! Wir "dürfen" auf den 2jährigen Geburtstag von Clausis Nichte! Mit vielen anderen kleinen Kindern!


    Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich euch beneide ;-))))


    Viele Grüße
    Katrin und Claus

    Und es geht weiter:


    Katrin und Claus (1, 2)
    Anneliese und Rolf und Freunde (3,4,5,6)
    Ines und Andreas (7, 8 )
    Michael (9)
    Flippers (10, 11)
    Kerstin & Anton (12, 13)
    Hans und Sigrun (14,15)
    Moni und Volker (16,17)
    Dodo (1
    Jinn+Kirsten (19,20)
    Dieter und Birgit (21,22)
    AIDA-Klaus (23)
    Petra und Jörg (24,25)
    Doro und Jens (26,27)


    Somit gibt noch 2 Doppelzimmer, 1 Einzelzimmer und 13 Plätze!!!


    ***Anmeldeschluss ist der 05.11.10***


    Viele Grüße
    Katrin

    Hallo an alle,


    leider sind noch einige abgesprungen. Daher aktualisiere ich jetzt mal die Liste:


    Katrin und Claus (1, 2)
    Anneliese und Rolf und Freunde (3,4,5,6)
    Ines und Andreas (7, 8 )
    Michael (9)
    Flippers (10, 11)
    Kerstin & Anton (12, 13)
    Hans und Sigrun (14,15)
    Moni und Volker (16,17)
    Dodo (18)
    Jinn+Kirsten (19,20)
    Dieter und Birgit (21,22)
    AIDA-Klaus (23)


    Somit gibt noch 4 Doppelzimmer, 1 Einzelzimmer und 17 Plätze!!!


    ***Anmeldeschluss ist der 05.11.10***


    Viele Grüße
    Katrin

    Zwei nicht Forenmitglieder wollen auch dabei sein: ;)


    Katrin und Claus (1, 2)
    Anneliese und Rolf und Freunde (3,4,5,6)
    Ines und Andreas (7, 8 )
    Michael (9)
    Flippers (10, 11)
    Kerstin & Anton (12, 13)
    Steffi & Ralf (14, 15)
    Muskatnuss (16,17)
    Hans und Sigrun (18,19)
    Moni und Volker (20,21)
    Ute und Alfred (22,23)
    Dodo (24)
    Jinn+Kirsten (25,26)
    Dieter und Birgit (27,28 )

    Hallo,


    auf vielfachen Wunsch gibt es im nächsten Jahr ein AIDA-Fans Rhein in Flammen Revival!!


    Am 13.08.11 erstrahlt der nächtliche Himmel zwischen Braubach/Spay und dem Deutschen Eck (Koblenz) in phantastischen Farben und Tausende von Zuschauern über knisternde Palmen, lang ziehende Weiden und üppige Chrysanthemen staunen.


    Wir werden auf Europas längstem Schiffskonvoi dabei sein.


    Wir haben ein Kontingent von 30 Karten bekommen. Wer hat Lust, an dem Ereignis dabei zu sein? Die Karten kosten 85 EUR inkl. Essen auf dem Schiff.


    Für das Rahmenprogramm wird natürlich gesorgt :D


    Neben Rhein in Flammen hat Koblenz ja im nächsten Jahr noch mehr zu bieten! Die Bundesgartenschau findet 2011 in Koblenz statt. Vielleicht habt ihr Lust auf einen Spaziergang?


    Bei Fragen, einfach kurz melden! Ich bin aber nicht immer online, es kann mit der Antwort auch mal ein paar Stunden/Tage dauern...


    Wir sind euch gerne bei der Hotelauswahl behilflich!


    Viele Grüße
    Katrin und Claus


    Wir sind am Rhein in Flammen auf dem Schiff dabei:


    Katrin und Claus (2)
    Anneliese und Rolf und Freunde (3,4,5,6)
    Ines und Andreas (7,8)


    __________________

    Hallo Excelman,
    habe mir die Software auch runter geladen. Es ist ein Anfang, mehr aber nicht. Sie ist leider auch recht kompliziert zu bedienen und nicht so "idiotensicher" wie andere Programme.


    Ich habe schon über 15 Fotobücher gemacht und muss sagen, es gibt bessere...


    Mir sind die Vorlagen auch teilweise zu kitschig...


    Sail away!!!
    Katrin

    ...hier (Der Text ist einfach zu lang für die Nachrichtenfelder...)


    Apropos Essen. Wir hatten Hunger. Es war Mahlzeit. Im Reiseführer suchten wir uns eine nette Osteria in der Nähe aus. Zweimal um die Ecke und schon waren wir da. „Ich lade dich ein“, meinte Claus. Manchmal habe ich ihn noch ein kleines bisschen mehr lieb als sonst. Die Gegend war schon ganz nett, in einer kleinen Seitenstraße lag die Osteria Margutta. Drinnen sah es gut aus (Frau sitzt hier vor einer Theaterbühne mit Bildergalerie) und auf der Karte gab`s Nudeln. Also, wir konnten nichts falsch machen. Nun, wie man es nimmt. Wir bestellten.
    Brot mit Öl und Balsamico – 6 EUR
    Spagetti Pomodoro – 12 EUR
    Spagetti Carbonara – 13 EUR
    2 kleine Fläschen Cola – insg. 8 EUR
    1 Flasche Bier – 7 EUR
    Und ne Flasche Wasser für … habe ich vergessen. Aber insgesamt haben wir ohne Trinkgeld 51 EUR bezahlt, kann ja jeder ausrechnen, was die Flasche Wasser gekostet hat. Dafür gibt es aber ein schönes Ambiente, saubere Toiletten (was ja in Italien leider nicht selbstverständlich ist) und Klaviermusik von einem spanischen Touristen, der sich spontan ans Klavier setzte und spielte. Ich habe zwar keine Ahnung, aber Ohren. Und die waren sehr zufrieden. Tja, so was bekommt man halt nicht in einer Touristenabsteige.


    Das nächste Ziel unserer Tagestour war der Trevibrunnen. Wir sind zu Fuß durch die kleinen Sträßchen gelaufen, da gelangt man mit einer guten Karte und etwas Orientierungssinn direkt dort hin. Auch hier wieder Touristen ohne Ende. Gibt’s in Rom nichts anderes zu sehen?? Gut, man kann da keinem einen Vorwurf machen. Auch wenn es letztlich nur ein Brunnen ist, er gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten der heiligen Stadt. Außerdem hat er für jeden Rom Besucher eine ganz besondere Bedeutung. Wenn man mit der rechten Hand über die linke Schulter eine Münze in den Brunnen wirft, hat man die Gewissheit wieder nach Rom zu kommen. Billiger kann das ewige Leben nicht sein. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob man einen Cent oder 2 EUR da hinein wirft. Vielleicht ist das Gewissen mit 2 EUR etwas beruhigter. Ich habe geworfen und weiß, ich komme wieder. Und dann könnte man ja dem Schicksal ein Schnippchen schlagen und nie wieder nach Rom kommen. Und so lange kann man nicht sterben. Die Vorstellung ist momentan noch ziemlich verlockend.


    Das Geld wird regelmäßig eingesammelt und der Caritas gespendet. So erfüllt die Hoffnung auf das ewige Leben auch einen caritativen Zweck. Ich muss hier nicht erwähnen, dass das Werfen von Münzen in den Fontana di Trevi eigentlich verboten ist. Aber „cosi fan tutti“.


    In der Nähe des Trevibrunnens haben wir uns erstmal ein leckeres Eis gegönnt. Dafür könnte ich die Italiener immer wieder knutschen. Das haben die einfach drauf. Kugeln gibt es hier übrigens nicht. Die machen das mit einem Spachtel. Dafür ist die Portion dann relativ groß. Sollte man vorher wissen.


    Mit dem Eis in der Hand wanderten wir weiter Richtung Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II – Roms größte Schreibmaschine. Das Monumento befindet sich an dem Piazza Venezia (bitte nicht mit Pizza verwechseln – Piazza heißt Platz), dem Verkehrsknotenpunkt überhaupt. Das Denkmal wurde Ende des 19.Jahrhunderts erbaut (falls Günther Jauch mal fragte sollte, hier die genaue Zahl: zwischen 1885 und 1911), um die gewonnene Einheit Italiens zu feiern und an das Andenken des ersten Königs von Italien zu erinnern. Der Viktor Emanuel II. befindet sich heute als Reiterstandbild vor dem Monument wieder. Tja, König werden und schon wird man in Bronze gegossen. Manchmal ist es im Leben echt einfach. Beim Bau des riesigen Etwas wurde natürlich nicht gekleckert. Das blütenweisse, gigantische Denkmal ist 70m hoch, 130m tief und 135 m hoch.


    Hier gibt es auch wie an jeder anderen Kreuzung in Rom ein Nationalmuseum. Wenn man mal das Inhaltsverzeichnis des Reiseführers durchliest, gibt es in Rom wirklich sehr viele Museo Nazionale. Der Nationalstolz der Italiener ist unvergleichlich.


    Wer den Blick von oben genießen will, der kann einen Glasaufzug zur Terrazza della Quadriga nehmen. Da muss man den Erbauern heute noch dankbar für sein. Die haben schon damals an die müden Füße der Touristen gedacht und einen Aufzug eingebaut. Manchmal könnte ich die Italiener nicht nur wegen ihres Eises knutschen. Wobei wir nicht hochgefahren sind.


    Unser Weg führte uns nämlich nur zufällig da vorbei. Wir wollten zum Kolosseum, dem Highlight überhaupt. Nach einer alten Weissagung heißt es: Solange das Kolosseum steht, steht auch Rom, wenn das Kolosseum fällt, fällt auch Rom, wenn Rom untergeht, vergeht auch die Welt. Wir wollten uns von der Qualität der Bauweise überzeugen. Sonst hätte man sich die Euros für den Trevibrunnen ja sparen können. Über die Via dei Fiori gelangt man direkt am Forum Romanum vorbei zu dem gewaltigen Amphitheater. Von hier hat man dann einen super Blick auf den noch erhaltenen äußeren Ring. Im Jahre 72 wurde das Kolosseum erbaut und 80 eröffnet. Einhundert Tage hat das Fest gedauert. Da frage ich mich immer: Wer hat das alles bezahlt??? Wer konnte einhundert Tage durchfeiern? Der Alkohol wird es wohl gerichtet haben.


    Das Kolosseum wurde in der Nähe erbaut, wo früher die Kolossalstatue Kaiser Neros stand. Daher kommt auch der Name. Die damaligen Architekten haben mit der Arena eine Form geschaffen, die heute noch für Wettkampfarenen Gültigkeit besitzt. Und das nach fast zweitausend Jahren. Die Römer lechzten damals nach Unterhaltung. Und wo ließ es sich besser unterhalten als in einer Wettkampfarena. So ließen die Kaiser dieses zeitlose Meisterwerk erbauen. Fortan hatten die Römer die Möglichkeit, Gladiatorenkämpfe oder Tierhetzen zu bestaunen. Natürlich war nicht jedermann dafür. Blutfließen muss man nicht unbedingt live erleben. Auch nicht die Römer in der damaligen Zeit. Zweifel gibt es unter den Historikern, ob im Kolosseum zahlreiche Christen bei ihrer Verfolgung ihr Leben lassen mussten. Heute erinnert auf jeden Fall noch ein Bronzekreuz in der Arena daran.


    Neben den blutfließenden Veranstaltungen gab es aber auch Zirkusdarbietungen, Festspiele, Theateraufführungen und natürlich sportliche Wettkämpfe. Das Kolosseum war (für potenzielle G.J. Kandidaten schreibe ich es kurz hier auf) 188 m lang und 156 m breit, also oval und nicht rund, wie man zunächst vermuten könnte. Im Zuschauerraum hatten 50.000 Römer und Nicht-Römer Platz, für alle, die stehen wollten oder das Geld nicht für Sitzplatzkarten hatten, gab es nochmals 23.000 Stehplätze. Das findet man heute nur in wirklich großen Fußballstadien. Das macht einem bewusst, was der Bau für eine Meisterleistung gewesen sein muss.


    Aber man ging nicht immer gut mit dem Kolosseum um. Es wurde in den Jahrhunderten durch die Leider der Geschichte immer mehr beschädigt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Zu dem Inneren könnte ich jetzt noch einen eigenen Reisebericht schreiben. Da wir aber nicht drin gewesen sind, lass ich es dabei mal bewenden. Rom an einem Tag zu sehen, ist ein strammer Wunsch, man merkt ihn abends an den wehen Füßen, aber wir haben es nicht bereut. Alle Wege führen nach Rom. Mich wundert’s nicht.


    Vom Kolosseum aus wollten wir zurück zum Bahnhof. Eigentlich kein Problem, um zwei Ecken musst du gehen, aber ich hatte die Lauferei echt satt. Wir also in die U-Bahn Station am Kolosseum gegangen. Beim Vorbeigehen habe ich noch ein Schild gesehen, wo irgendwas mit dem 13.10. drauf stand. Aber mehr als Grazie und si si verstehe ich halt auch nicht. Der Bahnsteig war voll. Ist ja kein Problem, denn die U-Bahnen kommen in Rom innerhalb weniger Minuten. Hier allerdings nicht. Claus wurde langsam nervös. Das ist nichts für seine Nerven. Er wollte den 16:05 Uhr Zug nach Civitavecchia nehmen. Daraus wurde leider nichts. Denn nachdem nach ca. 15 Minuten die erste Bahn kam, stiegen nur 3 Leute aus und 3 Leute ein und dann war der Zug so voll, dass die Türen kaum zu gingen. Claus meinte, wir laufen… Da hatte ich aber so gar keine Lust drauf. Also? Auf der Strasse fuhren die Busse ab. Ich die ersten vier Busfahrer angequatscht, ob sie nach Stazione Termini fahren. No, No… Beim fünften Bus brauchte ich nicht mehr zu fragen, da stand es schon drauf. Claus vertraute dem Schild irgendwie nicht und als der Bus dann gerade aus fuhr, statt rechts Richtung Bahnhof abzubiegen, wurde mein lieber Claus langsam noch nervöser. Großstadtleben ist ja überhaupt nichts für ihn. Der 16:05 Uhr Zug war weg, das war uns klar. Aber ne halbe Stunde später fuhr der nächste. Der Bus machte übrigens eine kleine Stadtrundfahrt. Im Berufsverkehr. Er fuhr zwar nach Termini, kam aber gerade von dort… Schließlich muss man aus solchen Situationen das Beste machen. Irgendwann kamen wir ja an. Und der Zug hat auch noch gewartet. Hat also alles geklappt. Ihr glaubt gar nicht, wie beruhigt mein Claus war, als er endlich im Zug gesessen hat…


    In diesem Sinne: Sail away!


    Katrin und Claus (der zwar nichts geschrieben hat, aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben sollte)

    **Da mein Reisebericht von der "> Bella Tour 17 Seiten lang ist, hier ein Ausschnitt von unserem Besuch in Rom***


    Am nächsten Tag erreichten wir Civitavecchia, was für ein Name. Da habe ich lange für üben müssen. Civitavecchia ist nicht wirklich bekannt, aber trotzdem sehr schön. Zumindest der kleine Teil, den wir gesehen haben. Denn wir haben uns mit dem Zug auf nach Rom gemacht. Mit dem Hafenshuttle gelangt man zum Eingang des Hafens, Laufen ist zwar möglich, aber ziemlich weit. Von dort läuft man rechts die Hauptstraße entlang und nach fünf Minuten erreicht man den Bahnhof. Es bleibt genügend Zeit, ein Ticket zu kaufen. Wichtig ist, dass man direkt ein Hin und Rück Ticket (Retourn-Ticket) kauft, dann kann man in Rom auch alle S- und U-Bahnen sowie die Busse nutzen. Somit sind die 9 EUR für das Ticket wirklich nicht teuer.


    Nach ca. 50 Minuten erreichten wir die Stazione San Pietro. Von dort ist man in wenigen Minuten am Petersplatz. Dass man auch in ein anderes Land kommt, merkt man gar nicht. Aber der Vatikan – Citta del Vaticano – hat immerhin eine eigene Münzhoheit (die Sammler unter uns werden das wissen), eine eigene Post und eigene Zeitschriften und Zeitungen. Selbst einen eigenen Radiosender gibt’s im Vatikan. Der sendet in 35 Sprachen in ca. 170 Ländern. Nur mal so als Info. Tja, bei herrlichem Sommersonnenwetter war der Besuch im Vatikan auch für mein Heidenkind Claus ein echtes Highlight. Im kleinsten Staat der Welt wird halt nicht gekleckert, sondern geklotzt. Wer als Katholik mal sehen will, wo seine Kirchensteuern landen, die Lufthansa fliegt mehrmals täglich nach Rom. Und wenn man wegen der Kirchensteuer weniger Geld hat, Ryan Air fliegt auch regelmäßig dorthin – sie versuchen es zumindest.


    Wir haben den Petersplatz ja schon oft im Fernsehen gesehen, aber es ist ja doch immer noch mal etwas anderes, wenn man mal live seine Füßchen auf Heiligen Boden setzt. Und hier ist ja fast alles heilig. Bis auf die Schlange vor dem Petersdom. Die gehört aber irgendwie schon zum Stadtbild. Wir uns also brav eingereiht, eigentlich geht es ziemlich schnell. Dann ist man drin. Übrigens kostenlos!!! Man mag es kaum glauben, aber man kommt wirklich ohne einen Cent zu zahlen in den Petersdom rein. Was der Kirche da alles entgeht…. Mit einem bisschen schlechten Gewissen haben wir erstmal ein Ticket nach oben gekauft. Wir wollten der Heiligkeit so nah wie möglich sein. Das Ticket kostet 5 EUR, wenn man zu Fuß die Kuppel erreichen will und 7 EUR, wenn man für die ersten Meter den Aufzug nutzen möchte. Trotzdem warten dann immer noch über 300 Treppenstufen darauf, bestiegen zu werden.


    Wir hatten uns aufgrund der wenigen Zeit entschieden, den Aufzug bis zum Dach zu nehmen, von dort ein Bildchen zu machen und dann wieder mit dem Aufzug runter zu fahren. Manchmal ist es wirklich klasse, eine Kreuzfahrt zu machen und in den Städten nur so kurz anwesend zu sein. Denn dann kann man seine Faulheit einfach auf „zu wenig Zeit“ schieben und keiner merkt was. Oben angekommen, hat man schon mal einen netten Blick! Aber ganz nach vorne kommt man leider nicht und so haben wir uns dann entschlossen, die 300 Stufen zu erklimmen. Eng, sehr eng und sehr steil war der Aufstieg. Es herrscht Einbahnregelung, es kommt einem zumindest schon mal keiner entgegen. Aber die Tatsache, dass man hoch muss, um wieder runter zu kommen, brachte meinen Blutdruck doch ein kleines bisschen in Wallung. Oben angekommen, klar kann ich jetzt sagen, das hat sich gelohnt, auch wenn man fix und alle und nach Wasser hechelnd die letzten Stufen erklimmt, hat man einen sagenhaften Ausblick auf den Vatikan und auf Rom an sich! Bei dem tollen Wetter konnten wir sogar bis weit ins Hinterland schauen. Allerdings wurde mir hier auch nicht ganz klar, warum Rom auf 7 Hügeln erbaut ist. Claus meinte, das sieht man aber…. Na gut, vielleicht war meine Brille angelaufen.


    Ein paar Bildchen gemacht (hier einfach die Ellenbogen nach rechts und links ausbreiten und sich Platz verschaffen). Denn trotz anstrengendem Aufstieg waren hier verdammt viele Leute. Der Abstieg war nicht viel weniger schlimm als der Aufstieg. Man muss eine Wendeltreppe nehmen und irgendwann wurde mir ein kleines bisschen schwindelig. Die Nacht zuvor war ja ein bisschen Wellengang und mir schwankte eh schon alles…


    Auf dem Dach haben wir dann noch einen kurzen Stopp im Souvenirladen gemacht! Heilig, Heilig, dreimal Heilig. Hier gibt es echt alles von Benedetto und sogar noch vom Johannes Paul. Ob Postkarten, Abziehbildchen, Lattenjupps (Das sagt Claus immer… , er meint damit die Kruzifixe), Vater Unser mit Papstbild, Ave Maria mit Papstbild (ob die das so gewollt hätte?), andere heilige Sprüche mit Papstbild, Vater Unser mit Papstbild und Unterschrift und Ring, Ave Maria ohne Papstbild aber mit Anhänger, Kerzen und, und, und. Alles halt, womit sich Geld machen lässt. Verkaufen tun das übrigens die Nonnen. Klar, wenn ich jetzt ein bisschen gemein wäre könnte ich sagen, die Frauen machen die Arbeit, aber die Bildchen sind immer mit Männern drauf. Unsere Nonne war echt nett. Wir haben uns gut verständigt. Grazie! Die Postkarte gibt’s dann mit eigenen Briefmarken und neben dem Shop gibt’s den passenden Briefkasten. Geduld braucht man, es dauert ca. 1,5 Wochen, bis die Karten mit Papstabbild im deutschen Briefkasten landen.


    So, die Zeit ist kurz, wir also mit dem Aufzug wieder runter und einen Abstecher in den Petersdom gemacht. Was soll ich sagen? Menschenmassen durchfluteten die Heiligen Hallen. Auf Besinnlichkeit darf hier keiner Wert legen. San Pietro (wie es auf Italienisch heißt) ist die berühmteste Kirche der Christenheit. Sie wurde dem heiligen Apostels Petrus gewidmet, dem ersten Bischof von Rom, als dessen Nachfolger sich jeder Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche sieht. Bis in die 90iger Jahre war die Peterskirche die größte aller christlichen Kirchen, bis in Yamoussoukro in der Elfenbeinküste ein noch imposanterer Sakralbau entstand.


    Petrus wurde hier auch begraben. Man vermutet es zumindest. Michelangelo hat die Tatsache auf jeden Fall zum Anlass genommen um über das Grab die Kuppel zu bauen. Mit 42,3 Metern Durchmesser ist sie der Blickpunkt in Rom (und sicherlich auch von allen 7 Hügeln aus zu sehen).


    Prunk an jeder Ecke. Aber mir ist es einfach zu voll. So kann ich eine Kirche nicht besichtigen. Auf zur Sixtinischen Kapelle. Laut Lageplan im Reiseführer müsste die eigentlich direkt vom Dom aus begehbar sein. Aber wir hatten keinen Eingang gefunden. Der nette Aufseher erklärte uns dann den Weg. Einmal um den Vatikan rum (und so klein ist er echt nicht), da wäre der Eingang. Rom an einem Tag zu sehen ist nicht möglich. Man muss Prioritäten setzen. Und die setzten wir nicht auf die Sixtinische Kapelle. Wir wollen wiederkommen und dann steht sie ganz oben auf der Liste!


    Zu Fuß sind wir zur U-Bahn Station Ottaviano San Pietro gelaufen und haben die U-Bahn zur Spanischen Treppe genommen. U-Bahn fahren ist in Rom wirklich kein Problem. Alles ist gut beschildert und das Ticket hat man ja schon. An der Spanischen Treppe angekommen waren sie wieder da – meine Freunde! Die Touristen. Warum müssen ausgerechnet heute alle nach Rom? Von der Spanischen Treppe sieht man dann nämlich nicht viel und so ganz kann ich auch nicht nachvollziehen, warum ein Bummel über die Piazza di Spagna ein absolutes Muss für jeden Romtouristen ist. Klar, nett, keine Frage, aber wenn weniger Reiseführer den Platz so anpreisen würden, wären auch weniger Touristen da. Na ja, ich kann es nicht ändern. Die 135 Stufen wollten wir jetzt nicht hoch laufen. Laufen dürfte man zwar, ebenso wie auf den Stufen sitzen, aber Essen ist hier nicht mehr erlaubt. Und da sind sie streng die Italiener.


    Weiter gehts ....