SAMBA Ja!!! Cara 05. - 19.12/2010

  • Hier sind Teile meines Reisetagebuchs von unserer Südamerika 1 Tour mit der Cara


    Reisetagebuch



    04.12.10 Anreise nach Brasilien


    Der Service von TAM war nicht optimal. Der Abstand zwischen der Essenverteilung und der Getränkeausgabe war viel zu groß. Dazu kam, dass wir Turbulenzen hatten und die Ausgabe unterbrochen werden musste. Dafür war Bier und Wein schon im Preis inklusive. Es gab, wegen der Bestuhlung, keine Möglichkeit von einem Gang zum anderen zu gelangen. Man musste bis zur Bordküche hinten laufen und dann durch die Küche hindurch laufen, um in den anderen Gang zu gelangen. Auch um Getränke zu holen, musste man ganz nach hinten laufen. Es standen keine Getränke bereit zur Selbstbedienung. Das Essen war in Ordnung, und das Personal war hilfsbereit und höflich. Während des ganzen Flugs herrschte ein kalter Zug. Aber ab und zu war es auf einmal zu warm. Bis nach Südamerika brauchte ich eine Skimütze, Sweatjacke mit Kapuze und eine Decke.


    05.12.10 Ankunft in Santos
    Angekommen am Flughafen, holten wir die Koffer vom Band und gingen zum Ausgang. Wir wurden unterwegs "weitergereicht", bis wir unseren "Lotsen" erreichten. Wir bekamen jeweils einen farbigen Sticker verpasst, der zeigen sollte, in welchen Bus wir einsteigen sollten. Wir liefen dann mit unseren Lotsen fast 500 m bis zu der Stelle, wo wir auf den Bus warten sollten. Jeder musste sein Gepäck selber transportieren, was schwierig war für manch ältere Passagiere.


    Wir sind nach Santos abgefahren. Im Bus war keine Begleitperson, aber das ist auch auf Mallorca so. Es wurde uns - in deutscher Sprache - mitgeteilt, dass wir zum Schiff gebracht werden. Wir sind zwei Stunden gefahren. Dann sind wir wie durch einen Irrgarten in Santos herumgefahren, um endlich ans Hafenterminal zu gelangen. Wir haben bis jetzt die Cara nicht zu Gesicht bekommen. Na prima! Der Busfahrer gab ein Zeichen, dass wir aussteigen sollten...Ja, und wo sind die AIDA-Leute? Wir waren sehr skeptisch. Dann sah ich eine Person mit einem Polo-Shirt mit AIDA-Logo. Dann noch einer. Es sind alle Brasilianer. Wir stiegen dann aus. Es wurde uns in englischer Sprache mitgeteilt, dass wir das Gepäck im Bus lassen sollten. Wir möchten ins Hafengebäude hineinkommen und warten, bis wir zum Check-in gerufen würden. Na gut. Pinkelpause ist eh nötig. Nach ca. 10 Minuten wurden wir aufgerufen.


    Ich kann nur sagen....Chaos pur! Die Leute am Schalter konnten kein Deutsch. Sie waren auch nicht mit der Software von "> vertraut. Dauernd mussten sie nachfragen, was sie jetzt machen sollten. Unser Bordkarten wurden von einer anderen Frau hingelegt. Dann wurden Bilder gemacht. Die Pässe wurden nur kurz angeschaut und uns wieder in die Hände gedrückt. Die sollten eigentlich einbehalten werden – so stand es auf dem Informationsblatt. Dann sollten wir weitergehen. Es ging jetzt durch den Security Check. Und zu dem nächsten Bus...Leute! Wir sind aus dem Hafengelände 'rausgefahren und die Irrfahrt wurde fortgesetzt. Es gab wieder eine Odyssee, bis wir die Bugspitze von der Cara zu sehen bekamen... Und dann auch noch ihr Kussmund! Halleluja!

  • fortsetzung vom Anreisetag...


    Herrlich. Und da stand auch noch Peter Werth, Thommy Noack und Sandra Solka, um uns zu grüßen und in Empfang zu nehmen. Hier wurden unsere Pässe auch in Empfang genommen. Die werden wir erst am Reiseende wieder sehen.


    Die Fahrt durch Santos zum Hafenterminal und dann zum Schiff ging an Abbruchbuden vorbei, an Fähranlagen vorbei und durch Gegenden, die uns etwas unsicher vorkamen. Ich werde den Gedanke nicht los, dass die Busfahrer den Weg suchten.


    Nach der Hände-Desinfektion durften wir an Bord.


    Wir suchten uns Liegestühle im Schatten und waren froh gegen 15 Uhr auf die Kabine gehen zu dürfen. Die Koffer füllten den Raum vor den Aufzügen. Aber unsere Bordkarten wurden vom Türschloss nicht akzeptiert. Ich musste zur Rezeption gehen, um neue zu holen. Ich war nicht alleine. Ein Steward öffnete die Kabinentür, damit Volker hineinkonnte. Danach haben wir ausgepackt und geduscht. Wir versuchten ein Schläfchen zu halten. Um 18:30 gingen wir ins Calypso. Wir hatten nette Tischnachbarn. Es waren Klaus und Andrea aus Nieder-Anspach. Wir kennen uns vom Wasserurlaub.


    Wir schafften den Sailaway. Ich ging voraus, um Wasserurlauber zu treffen. Volker kam nach – mit Anhang! Ha! Ha! Nicht alle haben es zum Schiff geschafft – wegen des Lotsenstreiks in Spanien. Sie treffen uns in Rio. Es hat vor der Poolparty geregnet. Die Deckcrew arbeitete fieberhaft daran, alles schön trocken zu bekommen. Es ist ihnen gelungen. So. Und jetzt, gute Nacht!


    06.12.10 Rio de Janeiro, der Erste: Historisches Rio


    Nur ganz langsam! Wir sind noch auf hoher See! Ankunft in Rio ist für 14 Uhr geplant. Wir haben fast gut geschlafen (übermüdet, etc von der Anreise). Die SNRÜ brachten wir hinter uns. Ich habe mich mit Angelika (Dusangi) unterhalten. Anfangs war das Wetter etwas bewölkt und windig. Aber dann war es super. Die Einfahrt nach Rio de Janeiro war grandios.


    Wir sind zuerst an der Ipanema und Copacabana vorbeigefahren, an der Christus Statue vorbei, und dann sahen wir den Zuckerhut. Unser erster Ausflug hieß "Historisches Rio". Der Reiseleiter war sehr gut. Er erzählte sehr viel über Rio de Janeiro. Es war so viel Information zu verdauen. Zuerst besuchten wir die Candelaria. Wir liefen sogar durch Rio von der Placa de 15. Novembro bis zur Cathedrale de Sao Sabastiao. Wir besuchten auch die Kirche und das Kloster von Sao Bento. Von hier konnte man die Cara fotografieren. Wir sind am Sambadromo vorbeigefahren. Auf dem Weg zu den Stadtteilen Ipanema und Copacabana sind wir durch verschiedene Stadtteile gefahren wie St. Theresa und Botofogo. Wir haben die "Arca da Lapa" und die "Lagoa Rodrigo Freitas" gesehen. Dieser Ausflug war spitze. Wir haben sehr viel gesehen und gelernt. Dann, da wir spät waren, haben wir uns nur schnell frischgemacht und sind direkt zum Essen gegangen.


    Nach dem Essen haben wir Plätze am Pool gesucht für die Brasil-Party. Die Show war echt gut. Unsere Sitz- und Stehplätze waren genau richtig. Ich habe mein Stativ für die Kamera mitgenommen, um bei Dunkelheit Bilder zu machen. Die Gruppe hieß "Brasi X-plosion" und war angeführt von Anderson Farah (Ex-Winnetou auf der "richtigen" AIDAblu). Die Gruppe war sehr gut.


    07.12.10 Rio de Janeiro, der Zweite: Corcovado und Pao de Acucar
    Wir sind zuerst mit unserem Reiseführer, Hans-Peter (aus Zürich ausgewandert), durch Rio de Janeiro, an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei, zur Christus Statue (Corcovado). Das Wetter war gut mit den obligatorischen Wolken, die für Erleichterung sorgten bei 35°. Und genau diese Wolken hüllten die Christus Statue ein. Ach je!! Da reist man zigtausend Kilometer....Na gut. Warten heißt die Devise. Und endlich haben wir die Statue für 10 bis 15 Sekunden frei gehabt. Lang genug für ein paar Bilder!!! Die Sicht nach unten, Richtung Zuckerhut zum Beispiel, war im Dunst versteckt...Teilweise ging's. Wir haben Glück, dass es nicht geregnet hat. Viele Leute standen da, um sich mit ausgestreckten Arme fotografieren zu lassen. Auch gut.


    Wir sind danach durch Rio an der Lagoa Rodrigo Freitas, mit ihrem schwimmenden Weihnachtsbaum, vorbei zum Zuckerhut (Pao de Acucar). Wir haben den Vorschlag angenommen, später zu essen, damit wir dann gemütlich herumsitzen könnten. Die Entscheidung war goldrichtig. Am Zuckerhut mussten wir nicht lange warten. Wir fuhren bei gutem Wetter hoch zur Mittelstation. Hier sahen wir, dass wir den Zuckerhut nicht frei vom Nebel erleben würden. Pech! Als wir wieder unten waren und im Bus waren, klärte sich alles auf...


    Hans-Peter war eine Fülle von Information. Er war sehr nett. Man könnte sagen "gemütlich". Er hatte auch viele lustige Anekdoten. Er wohnt auf dem Lande und hat 80(!!!) Hunde und 9 Katzen. Er ist als Umweltschützer und Tierfreund in ganz Rio bekannt.


    Nach dem Pao de Acucar gingen wir an der Copacabana zum Essen. Wir waren in einer typischen Churrascaria. Auch viele Einheimische essen hier. Wir saßen an langen Tischen. Es gab ein Buffet-Angebot. Dazu kamen die Kellner dauernd mit frisch gegrilltem Fleisch und Fisch auf Spießen, von denen sie heruntergeschnitten haben. Wir tranken Bier dazu. Es war alles herrlich lecker. Zur Verdauung wurde Kaffee und/oder Cachaca gereicht. Manometer, war der gut! Wir sind dann zur Copacabana und machten ein paar Fotostopps. Das war ein super Ausflug.


    Zum Sailaway hatten wir gute Plätze und genossen die Night-Lights. Wir gaben erst am Ende von der Copacabana auf. Wir gingen erst zur Poolparty, dann in die Kabine. Das war ein gelungener Tag. Oh, jetzt kommt etwas Seegang auf....aber nur wenig.

  • Teil 3


    08.12.10 Angra dos Reis: Schnorchel Tour
    Wegen der Behörde sind wir spät an Land gekommen. Außerdem mussten wir tendern. Zum Empfang am Kai waren Samba-Musiker und Capoeira-Tänzer. Zuerst mussten wir den Tour-Agenten finden. An Bord des Schoners nahmen wir Plätze in der Mitte im Schatten. So konnte ich gut fotografieren. Die Softdrinks und das Bier gab es erst nicht. Dann doch für Geld. Aber sie hatten eh nicht genug für die Leute an Bord. Dann wurde unterwegs nachgeliefert. Dann waren die Softdrinks inklusive, aber das Bier für Geld zu bekommen. Sie hatten aber kein Wechselgeld. Was für ein Chaos. Der Ausflug selber war sehr gut. Wir hatten tolles Wetter (vormittags), das Wasser war warm. Die Umgebung war sagenhaft schön. Leider durch den Regen von gestern und vorgestern war die Sicht unter Wasser nicht gut. Zuerst hatten wir eine Schwimmpause an einem kleinen Strand. Wir fuhren dann weiter zu der Blauen Lagune. Hier durften wir fast eine Stunde schwimmen. Danach sind wir an der Praia Freguesia de Santana geankert. Hier ist es sehr schön. Wir liefen am Strand entlang und dann sind wir ins Wasser gegangen. Wir haben uns mit dem Bootsmann unterhalten. Er liebt seine Angra dos Reis und die Gegend. Er war noch nie in Rio. Ich hatte eine wasserdichte Kameratasche dabeigehabt. Die Tasche und noch eine für Dokumente haben gute Dienste geleistet. Ich konnte Bilder im und unter Wasser machen. Das Geld und die Bordkarten waren in der anderen Tasche. Alles war geschützt gegen Wasser und Sand.


    Zurück auf der Cara fanden wir sofort Schattenplätze. Später haben wir die Auswascharbeiten erledigt. Der Tag war dann ausgefüllt mit Lesen, Schwätzen, Schreiben und Sekttrinken (mit Angelika). Wir aßen im Calypso. Unsere Tischnachbarn waren sehr nett und gesprächig. Der Mann sah aus wie mein ehemaliger Chef, Ulrich Nordheim! Wir haben alle Probleme der Welt gelöst. Wir haben so viele Themen gehabt. Wir unterhielten uns bis wir 'rausgeschmissen wurden – 21:45. Das hat Spaß gemacht. Zwischendurch versuchte ich einen Ausflug für Ilhabela zu buchen – ohne Erfolg.


    09.12.10 Ilhabela: Auf eigene Faust


    Ja, was machen wir heute? Wir packten den Rucksack und sind an Land gefahren. Mit Christa und Peter (Vogelfrei), Gerda und Ehemann und zwei anderen haben wir ein Jeep mit Fahrer genommen. Wir sind zu verschiedenen Wasserfällen gefahren. Das Hauptziel waren die Toca Falls. Alle Ziele waren im National Park. Zu acht haben wir R$ 45,00 per Person für ca. 4 Stunden im offenen, zugedeckten Jeep bezahlt. Das war sehr gut, weil wir das machen konnten, was wir wollten.


    Am Toca haben wir Eintritt bezahlen müssen. Kostenpunkt: R$ 5,00. Sie wollten unbedingt, dass wir das Citronellenöl benutzen. Wir hatten uns eh mit "Nobite" und "Antibrumm" eingerieben. Die Leute waren alle total zerstochen. Wir hatten Glück. Volker war sowieso mit einer Japaner-Kappe, langen Ärmeln und einer langen Hose gut geschützt. Die Mosquitos und Burrachudos waren sehr aktiv. Am zweiten Wasserfall habe ich bemerkt, als ich Bilder machte, dass meine Füße am Felsen wegschlitterten. Ich bin hingefallen, habe mir aber nicht wehgetan. Klaus und Andrea waren total zerstochen. Und bei diesen Bissen floss Blut.


    Volker hat zwei Bisse: einmal am Daumen und einmal am Ellenbogen. An den Toca Falls probierte ich Cachaca in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ich kaufte eine Flasche, ohne extra Geschmack, für R$ 15 (500 ml). Wir fuhren zurück nach Villa. Wir liefen durch den Ort und gingen dann zufrieden aufs Schiff. Ilhabela ist, wie der Name sagt, sehr schön.


    Wir verbrachten den Nachmittag auf dem Pooldeck im Schatten. Wir blieben bis fast 17 Uhr. Ich buchte den Ausflug PDE05: Punta del Este Natur Pur. Dann ging ich ins Markt Restaurant, wo Volker schon wartete. Das Essen war sehr sehr gut. Alles, was man nahm, war so lecker. Wir gingen ins Theater. Der Komödiant hieß Ludger K. Und er war wirklich gut. Wir lachten uns scheckig. Ein Ehepaar, das vor uns saß, hat nicht einmal gelacht oder geklatscht. Schlimm. Wir machten halt in der Lambada Bar und verschwanden danach auf die Kabine.


    10.12.10 Seetag Nr. 1
    Die Bisse, die Volker hat, stören ihn. Das Wetter ist toll! Wir wollen die Wäsche heute machen. Ja, das wollen andere auch. Viele andere. Buah!!! Es heißt warten. Der Poolbrunch war sehr gut. Es gab Ribs, etc. Endlich waren wir fertig mit der Wäsche. Danach habe ich freigehabt. Es ist so, dass man rechtzeitig im Waschsalon ist, damit man die Wäsche aus der Maschine nehmen kann. Jeder will fertig werden. Dann muss die Wäsche getrocknet werden. Man kann den Trockner öffnen zwischendurch, damit man fertige Sachen herausnehmen kann. Ich bin alle halbe Stunde hin. Volker hätte geholfen, aber der Salon ist so klein, dass es besser ist, wenn nur ein oder zwei Leute sich da drin bewegen. Manche haben gewartet, manche haben gebügelt.


    Um 13:30 meldete sich der Kapitän. Er sagte, wegen einer starken Dünung, welche in PdE erwartet würde, würden wir stattdessen Montevideo anlaufen. Wir wären in PdE auf Reede und das Tendern ist bei so einer starken Dünung nicht möglich. Wir werden Montevideo, dann Buenos Aires, und dann PdE anlaufen. Montevideo an einem Sonntag.....Na, prima.


    Beim VF-Treffen gab es Sekt und Snacks. Peter Werth und der Kapitän sprachen zu uns. Dann tritt der Gastkünstler Ludger K. auf. Wir sahen auch eine Laser Show. Danach gingen Volker und ich zum Essen ins Calypso – "West Indian Küche". Im Theater wird "Fuego" vorgetragen...Nein, nicht zu vierten Mal, bitte! Volkers Daumen und Ellenbogen werden nicht besser. Wir gehen morgen zum Arzt.

  • Teil 4


    11.12.10 Seetag Nr. 2


    Es hat heute Nacht geregnet. Volker musste zum Arzt wegen seiner Bisse. Wir gingen sofort nach dem Frühstück hin. Der Arzt war sehr nett. Solche Stiche und Bisse, wie bei dieser Reise, waren für ihn neu. Er gab Volker ein Döschen Cortisonsalbe mit Antibiotika. Er kennt Jörg, der auch bei "> als Arzt einspringt. Wir kennen Jörg von der Tahiti-Tour mit der Star Flyer.


    Wir verbrachten den Tag auf dem Pooldeck. Das Wetter war gut. Um 14:50 war es Zeit in die Sauna zu gehen. Um 16 Uhr hatte ich eine Massage. Danach nahmen wir an dem 5 nach 5 Aufguss teil. Dann war es Essenszeit. Eine Erkältung meldet sich an.


    12.12.10 Montevideo an einem Sonntag.....


    Die Nacht war bewegt. Wir hatten auch Regen. Um 7:45 sagte der Kapitän, dass der Hafen von Monte geschlossen wäre. Wegen schlechten Wetters dürfte kein Schiff in den Hafen einlaufen. Wir sind stundenlang auf Reede gefahren. Kapitän Leitzsch gab um 10:45 bekannt, dass der Hafen wieder freigegeben wurde. Der Lotse wäre in einer Stunde an Bord. Um 12 Uhr dürften wir uns auf den Weg in den Hafen machen. Wir würden gegen 13:30 anlegen. Denkste... Er wurde 14:00, bis wir einklariert wurden. Wir gingen vom Schiff bei Wind und 15-16°. Und ich war stark erkältet.


    Leute! Es ist Sonntag! Tote Hose!! Die Stadt ist wie ausgestorben, und das nicht wegen des Wetters!!! Trostlose Tristesse. Die Stadt sieht furchtbar dreckig aus. Wir liefen durch die Altstadt bis zum Plaza Independenzia. Die Kirche am Plaza Constitution war zugeschlossen. Ich sagte, "Ja, es ist Sonntag!" Ich habe das Klo bei MacDonalds benutzt. Wir liefen bis zum Mausoleum. Das war interessant. Es ist unten im Keller. Zwei Guards stehen da, bei gedämpftem Licht, um das Grab zu bewachen. Wir gingen danach zum Theater Solis und nahm den Rückweg zum Schiff. Wir liefen bis zum Wasser hinunter, und dann an der Ramblas entlang zum Hafenterminal. Weiter außerhalb von der Stadt soll es nicht so trostlos gewesen sein. Im Hafengebiet hat man gesehen, warum wir unbedingt heute hier sein mussten. Das Schiff muss versorgt werden. Ein Hin und Her war das!!! Überall Ware und Gabelstapler.

  • Teil 5


    Fortsetzung von Monte:


    Ich habe später meine Erkältung gepflegt. Dann ging es zum "California – frische Zutaten und ungewöhnliche Kombinationen" ins Calypso. Gegen 20 Uhr war ich wieder in der Kabine, um meine Erkältung zu pflegen und zu schlafen. Um 21 Uhr schauten wir "Faszination Steine" an im Theater. Das Stück war schön, aber teilweise zu laut. Wäre die Lautstärke einen Tick leiser gewesen, hätte man mehr von den tollen Lasereffekten gehabt.


    Heute nacht werden die Uhren zurückgestellt.


    13.12.10 Buenos Aires, der Erste: Highlights von BA


    Es war viel zu windig, um auf dem Sonnendeck zu liegen. Und der Wind war kalt. Wir entschieden uns dafür, in der "> Bar zu lesen. Wir sind hier geblieben, bis Buenos Aires in Sicht war. Wir haben später entdeckt, dass es schön warm geworden war.


    Ich habe Bilder gemacht von der Einfahrt in den Buenos Aires Hafen. Wir gingen zum Essen, und dann war es Zeit für den Ausflug "Highlights von Buenos Aires" mit Rosemarie Böttner. Sie war eine sehr gute Tourleiterin. Sie spricht Deutsch perfekt. Die Tour war sehr interessant. Sie ist eine Informationsbombe! Leider hat sie "El Caminito" nicht für interessant genug gehalten, als dass wir den angekündigten Fotostopp einhielten. Wir hielten aber doch an der Plaza de 9. Mayo und Ricoletta. Danach ging es zurück zum Schiff. Unterwegs erfuhren wir, dass wir ohne weiteres den kostenlosen "H. Stern" Bus nehmen könnten, um vom Schiff in die Stadt zu gelangen und zurück. Machen wir morgen vielleicht.


    Nach dem Abendessen saßen wir auf dem Pooldeck eine Zeitlang. Beim Essen im Markt Restaurant waren bewaffnete Wachleute aus Argentinien zu Gast. Aber, warum bewaffnet?


    Wir holten das Fernglas und schauten die Sterne, den Mond und Jupiter an. Wir besuchten kurz die Poolparty (Latin). Am Anfang waren wenig Leute da. Es wurde aber noch ganz schön voll.



    14.12.10 Buenos Aires, der Zweite: Tigre


    Wir sind wieder mit Rosemarie unterwegs. Wir fuhren hinaus aus der Stadt nach Westen. Am Ausflugsort Tigre sind wir auf Boote umgestiegen. Wir haben Sitzplätze draußen bekommen – aber im Schatten. Es war ein sehr schöner Ausflug durch die Natur. Leider hatten wir nur zwei Meter Wasser unter dem Kiel. Es hat seit langem nicht geregnet. Deswegen konnte der Ausflug nicht ausgeführt werden wie geplant. Die Pfahlhäuser in den kleinen Kanälen haben wir nicht sehen können, weil wir nur die großen Wege befahren konnten. Und es sollte Kaffee und Kuchen geben, laut Ausflugsheft. Also, wirklich. Ein eingeschweißtes Stück Kuchen, Ø 5 cm und später ca. 75 ml vorgesüßten Kaffee. Fertig.


    Der Ausflug wurde fortgesetzt, indem wir nach San Isidro fuhren. Wir haben hier die Kirche besucht (gestiftet von einem, der – mit seiner Familie – heil heimgekehrt ist nach einer Seefahrt mit Schiffbruch). Dann haben wir ein Eis gegessen. Das war ein schwieriges Unterfangen, weil das Personal kein Englisch oder Deutsch sprach. Und wir wollten alle in Euro bezahlen... Wir traten danach die Rückfahrt an.


    Wir sind an der Avenida Florida ausgestiegen. Wir meldeten uns an für den Shuttlebus bei "H. Stern". Danach schlenderten wir weiter. Wir waren in der Galeria Pacifico. Wir haben CDs gekauft bei "Musicamundo".


    Die Uhren werden wieder vorgestellt!!!


    15.12.10 Punta del Este: AIDA-Herumfahrerei mit Crepe


    Wir haben den Vormittag auf dem Pooldeck verbracht. Es war schön sonnig. Um 11:30 gingen wir zum Mittagessen. Um 12:30 waren wir am Treffpunkt in der Lambada Bar. Um 13:30 waren wir noch in der Lambada Bar. Gegen 14:30 waren wir an der Tenderöffnung. Gegen 15:00 waren wir an Land. Der Ausflug war schlecht. Die Stadt gibt nichts her! Die Milchfarm ist Abzocke. Die reinste Zeitverschwendung.


    Am Schiff wieder gingen wir schnell zum Essen. Im Theater präsentiert Ludger K. ein weiteres Stück. Es war gut, aber das erste war viel besser. Wir sind jetzt total fertig. Ab in die Heia!

  • Teil 6


    16.12.10 Seetag Nr. 3


    Es ist furchtbar windig. Wir verbrachten den Tag eingepackt am Pooldeck. Um 10 Uhr sollten wir zum Abreise-Informations-Treffen im Theater. Es war nicht mehr als das, was auf dem Informationsblatt stand.
    Jetzt, zurück in Brasilien, wo wir schon einmal waren, dürfen wir auf einmal keine großen SLR-Kameras oder Videocams von Bord nehmen...Wie bitte? Und auf einmal brauchen wir eine Kopie von unserem Pass, um wieder durch das Hafenterminal und an Bord zu gelangen. Dauernd wird der Witz gemacht, "Sie merken schon, Sie sind nicht in Deutschland...Die Behörden schreiben uns vor...." Also, bei den Karibik-Routen gibt es diesen Hick-Hack nicht. Da sind wir auch nicht in Deutschland.


    Die Michael Jackson Show war gut.


    17.12.10 Itajaí, der Erste: Natur pur



    Wir sind erst gegen 13 Uhr angekommen. Wir mussten erst auf Reede, um auf den Lotsen zu warten. Erst nachdem er an Bord war, konnten wir in den Hafen fahren. Dann mussten wir drehen und konnten anlegen. Wir gingen kurz zum Mittagessen und dann ins Theater, unser Treffpunkt für den Ausflug nach Camboriú. Es waren zwei Ausflüge im Theater angemeldet. Einmal "Oktoberfest in Blumenau" und dann wir. Tatsächlich waren mindestens drei Frauen in Dirndl. Super...Toll...Ich fliege nach Brasilien, um bei 30° Hitze ein Dirndl anzuziehen. Scout Traudl erklärte wieder, dass die großen Kameras nicht von Bord genommen werden dürften. Die Passagiere rannten los, um die Fotoapparate in die Kabinen zu bringen. Dann gingen die Oktoberfestler zum Schuhplatteln. Unser Scout, Christine, meldete dann , dass sie sich erkundigt habe und die großen Cams dürften doch mit. Da rannten die Leute wieder los. Einfach geil! Wir sind fast eine Stunde zu spät losgezogen. Im Bus wollte eine Aufpasserin, die nicht mitfuhr, dass alle Personen im Bus notiert werden, um sicherzugehen, dass wir alle tatsächlich den Ausflug gebucht hatten. Unser Tour Guide, Jan, konnte sie umstimmen. Wir sind eh spät dran. Er ist in Düsseldorf geboren und studierte Forstwirtschaft an der Uni Göppingen. Er sagte, er habe eben gelesen, dass wir an der Avenida Atlantica einen Fotostopp hätten machen sollen, aber wir hätten einen anderen Weg schon eingeschlagen. Wenn jemand darauf bestünde, dann könnten wir das auf dem Rückweg machen.


    Wir fuhren nach Camboriú und stiegen in die Seilbahn. An der Mittelstation stiegen wir aus, um eine Regenwaldwanderung zu unternehmen. Das war ein Rummelpark und kein Regenwald. Dadurch fuhr sogar eine Rodelbahn! Auf Kopfsteinpflaster liefen wir durch einen Rest vom Regenwald. Jan erklärte sehr viel. Die Miradores waren gut, um Fotos zu machen aber nicht mehr. Wir fuhren weiter mit der Seilbahn zum Strand Laranjeiras. Das war ein unnötiger Aufenthalt. Wir hatten nicht einmal eine Stunde Zeit. Wir tranken etwas an einer Strand Bar und kauften ein paar T-Shirts. Wir durften die letzte Gondel um 16 Uhr nicht verpassen. Bei Dämmerlicht fuhren wir zurück zum Schiff. Jan fragte ob jemand den Fotostopp machen wollte. Jetzt wollten alle nur zurück. Am Hafenterminal wurden die Passkopien angeschaut, aber ob sie die Leute wirklich erkannt haben, weiß ich nicht.

  • Teil 7 - Eine wunderschöne Reise geht auch mal zu Ende ;(


    18.12.10 Itajaí, der Zweite


    Wir blieben an Bord. irgendwann haben wir die Koffer gepackt, haben gegessen und sind später ins Theater gegangen. Wir mussten alle Taschen vor die Tür stellen. Es durfte kein größeres Handgepäck in den Shuttlebus mitgenommen werden.


    19.12.10 Santos: Abreisetag


    Die Abreise war eine Qual. Wir mussten mit dem Shuttlebus zum Hafenterminal fahren. Dann haben wir die Sachen vom Rucksack auf die Koffer verteilt. Wir suchten den Transferbus. Wir mussten uns durch Menschenmengen durchkämpfen. Volker schaute, dass die Koffer und das Handgepäck richtig eingeladen wurden.


    Die Reisebegleiterin (Brasilianerin – wir sind nicht mehr auf dem Schiff) war sehr nett und sprach sehr gut Deutsch! Wir sind durch Santos über die Autobahn nach Sao Paulo gefahren. Wir sollten eine Stadtrundfahrt erleben und zu Mittag essen. Der erste Stopp war der Parque du Independencia. An einem Ende ist das Unabhängigkeitsdenkmal zu Ehren von Pedro I und Kaiserin Dona Leopoldina. Am anderen Ende ist das Museum Paulista. Dann war es Zeit zum Mittagessen. Das Essen fand in einem Buffet-Restaurant statt. Wir haben reichlich und gut gegessen. Wir haben Bier dazu bestellt. Nach dem Essen ging es weiter durch Sao Paulo. Die Stadt gibt nicht viel her. Sie ist groß und dreckig. Da wir keine Lust hatten, in die Pinakothek zu gehen, sind wir schon zum Flughafen gefahren. Es ist zwar erst 16 Uhr, aber herumfahren macht auch keinen Spaß mehr.


    Am Flughafen stellte sich heraus, dass wir zwar reservierte Plätze hatten, nur nicht die, die wir reserviert hatten. Nach etwas Hin und Her haben wir doch genau die Plätze bekommen, die wir ursprünglich reserviert hatten. Ein Chaos! Wir haben das Gepäck aufgegeben. Dann wollte sie mein Handgepäck wiegen. Es kam auf 5,6 kg. Das wäre zuviel; wir sollten das Stück einchecken. Ich sagte, "nein" und wollte meine Jacke herausnehmen. "No, no! It's okay", sagte sie. Sie hatte sich in meinen Vornamen verliebt und nutzte jede Gelegenheit, den auszusprechen.


    Wir sind durch den Security-Check und machten es uns "gemütlich". Wir haben Mitreisende getroffen, die Probleme hatten, weil der Flug überbucht war. Das war der LH-Flug mit Air France (Codeshare).


    Wir sind rechtzeitig zum Borden aufgerufen worden. Wir sind rechtzeitig abgeflogen. Der Flug war....eng, lang und unbequem. Endlich in Frankfurt, wurde uns eine Außenposition zugewiesen. Macht nichts. Hauptsache wir sind gelandet. Das Wetter ist schlecht, und es liegt viel Schnee. Die Koffer ließen auf sich warten. Auch bei gutem Wetter ist es eine Katastrophe am Frankfurter Flughafen an den Kofferbändern. Wir standen fast 2 Stunden am Band!


    Der S-Bahn haben wir erreicht – nur weil es eine Verspätung gab.


    Dann waren wir endlich zuhause!!! Ach, wie schön!!! Und schön kalt!!!


    Wir haben super Erlebnisse gehabt. Als "AIDA-Urlaub" war es wieder ein Erfolg. Schön, Angelika, dass wir so viel Zeit miteinander verbringen konnten. Die Unterhaltung war immer gut. Und der Sekt hat immer geschmeckt! "> kann nichts für die Behörden in Brasilien, Argentinien oder Uruguay. Sie haben bestimmt auch was dazugelernt. Das Bordleben war super und das Essen auch. Nur die An- und Abreise waren schlimm. Dafür hatten wir Direktflüge.