AIDAluna durch die Ostsee 21.07.2009 bis 31.07.2009

  • ANREISE - 21.07.2009:


    6.11 Uhr, ein Pfiff und der Zug in Richtung Rostock setzte sich in Bewegung! Der ICE brachte uns sicher und pünktlich zu unserem Ziel. Im Bahnhof stellten wir unser Gepäck ein, lösten 2 Fahrkarten für die Straßenbahn und machten uns auf, das Zentrum der alten Hansestadt zu besuchen. Nur fünf Stopps, der Marktplatz mit seinem täglichen Markt empfing uns bei strahlendem Sonnenschein.


    Wir bummelten durch die engen Gassen und waren begeistert von den Fachwerkhäusern und dem pulsierenden Leben in der Stadt. Nach zwei Stunden gingen wir zu Fuß, ca. 30 Minuten, zum Bahnhof und fuhren mit dem "> Shuttle nach Warnemünde. Unser Gepäck wurde in die Empfangshalle gebracht, wir aber gingen in die Altstadt und genossen das Treiben, den Markt, die Bars und Boote und die Aussicht vom Leuchtturm, auf einen riesigen Sandstrand.


    Obwohl wir erst gegen 17.30 zurück zur "> kamen, war die Gepäckhalle total überfüllt. Erst gegen 19 Uhr waren wir auf unserer Kabine, hatten aber das Pech, dass unser großer Koffer, erst nach 20 Uhr auf die Kabine kam. Als wir vom Essen zurück kamen, konnten wir in aller Ruhe auspacken und anschließend noch für einen Drink in die "> Bar gehen.


    Es wurde nicht all zu spät, denn wir wollten am Morgen den Sonnenaufgang sehen, den wir dann aber leider doch verschlafen haben.


    SEETAG - 22.07.2009:


    Den Tag in Richtung Tallin haben wir auf dem Pooldeck genossen!


    TALLIN - 23.07.2009:


    Am Mittwoch um 5.30 Uhr bimmelte der Wecker, oh mein Gott, muss das denn sein, dachte ich bei mir und stieg aus dem Bett. Meine Frau war schon auf und wir machten uns auf den Weg.


    Auf Deck 12 angekommen, hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die immer näher kommende Altstadt von Tallin. Die Stadtmauern und der Turm der Domkirche weckte unsere Aufmerksamkeit.


    Nach dem ausgiebig Frühstück in dem Bella Vista Restaurant, machten wir uns auf den Weg. Nach ca. 15 Minuten erreichten wir das altertümliche Stadttor und folgten der Gasse mit seinem uralten Kopfsteinpflaster bis zum Rathausplatz. Wir waren so was von begeistert, über diese vollständig erhaltene Altstadt. Entlang der alten Stadtmauern erreichten wir den Domberg im oberen Teil der Altstadt und hatten so einen guten Blick über Tallin. Vorbei am langen Hermann ging es zur russisch-orthodoxen Alexander-Newski-Kathedrale! Die bunten Zwiebeltürme und die schönen Bilder und Mosaiken im Inneren der Kirche, zogen hunderte von Touristen in ihren Bann. Das Hauptgebäude hoch auf dem Hügel war das Schloss, das einer Verteidigungsburg gleich kam. Leider war es geschlossen an diesem Tag.


    Der Rathausplatz bildet den Mittelpunkt der unteren Stadt. Das Sahnestück ist das gotische Rathaus. Die gotischen Gildehäuser, Cafes, kleine Läden und Restaurants um den Platz, ziehen die Besucher magisch an. Auch wir waren für zwei Stunden im Cafe und dem legendären „Old Hanse“ Restaurant und genossen die Atmosphäre und das impulsive Treiben. Müde aber froh dies alles gesehen zu haben, kehrten wir gegen 18 Uhr zur "> zurück. Der Anblick unseres Schiffes war schon toll, aber was wir jetzt sahen, war noch viel gigantischer. Die Vision of the Seas lag genau neben der "> und war fast noch ein bisschen größer.


    Heute ging es in Weite Welte Restaurant, und nach einem Besuch der Abendschau im Theater, in die "> Bar. Tanzen und Gläschen Bier war angesagt.


    ST. PETERSBURG 1. TAG - 24.07.2009:


    Schon sehr früh am Morgen ging es hinauf auf Deck, um die Einfahrt in den Hafen von Sankt Petersburg zu sehen. Es war auf Grund des weit außerhalb liegenden Ankerplatz, die eigentliche Schönheit der Stadt, nur zu erahnen. Wir hatten zwei Ausflüge gebucht, (ohne Gruppenvisa konnte man nicht von Bord, es sei denn, man hatte in Deutschland eins beantragt) und so ging es am 1. Tag mit dem Bus nach Puschkin, früher Zarskoje Selo 28 Km südlich von Petersburg. Das ehemalige Zarendorf wurde von Katharina 1. gegründet und der wunderschöne Barockpalast nach ihr benannt!


    Der Anblick des Palastes war schon eine Augenweide, aber das berühmte Bernsteinzimmer übertraf bei weitem unsere Vorstellung. Ein Spaziergang durch die romantische Parkanlage führte uns zum Alexanderpalast, den Katharina für ihren Enkelsohn erbauen ließ!


    Nach dem Mittagessen in Petersburg, bei russischer Musik, fuhren wir zur Bootsanlegesteller der Newa. Von hier aus hatten wir einen wunderschönen Blick auf das Stadtpanorama. Ein Vorgeschmack auf die Stadtrundfahrt am nächsten Tag.


    ST. PETERSBURG 2. TAG - 25.07.2009:


    Bei unserer Panoramafahrt am nächsten Morgen regnete es in Strömen. (Es war der einzige Regentag). Dementsprechend war die Laune aller Teilnehmer. Die Fotostopps (normal ca. 15 Min.) dauerten 2-3 Minuten und die Bilder aus dem Bus konnte man vergessen. Gegen Mittag hörte der Regen auf und die Sonne entschädigte uns für die Regenzeit. Gerade rechtzeitig, denn so konnten wir in der Peter und Paul Festung nicht nur die Peter und Paul Kathedrale besichtigen, sondern auch durch die Festung auf der kleinen Haseninsel gehen. In der Kathedrale sind die letzten Ruhestätten der Zaren zu bewundern, die aus weißem Marmor errichtet sind. Danach ging es zur weltberühmten Eremitage und dem Winterpalais. Die Besichtigung der einzigartigen Kunstsammlung war in den verbleibenden 2 1/2 Stunden viel zu wenig. Unsere Reiseleiterin pickte nur ein paar Räume heraus, die erahnen ließen, welche Schätze sich hier verbergen. (Man kann sich für ein paar Minuten von der Gruppe entfernen, um Fotos zu machen, aber Vorsicht, bei 20 000 Besuchern täglich verliert man schnell den Überblick). Sankt Petersburg ist jederzeit eine Reise wert!!


    HELSINKI - 26.07.2009:


    Unsere Ankunft in Helsinki war endlich etwas später am Morgen. Kurz vor 8 Uhr liefen wir in den Hafen ein. Leider war der Anlegeplatz weit draußen, sodass "> einen Shuttle Bus für 10 € Hin- und Rückfahrt anbot. (Es gibt von jedem Hafen städtische Busse, die ins Zentrum gehen, fanden wir später heraus). Nach dem Frühstück ging es dann auf Endeckungstour, denn wir wollten Helsinki auf eigene Faust besuchen. Unser Reiseführer und der Bericht eines "> Fans halfen uns dabei bestens. Unser erstes Ziel war der Marktplatz, nachdem wir den Bus ganz in der Nähe verlassen hatten. Das kunterbunte Marktgeschehen mit seinen abwechslungsreichen und stark bestückten Ständen, war sehenswert. Finnlands älteste Markthalle, war gleich nebenan. Von hier ging es zur Uspenski-Kathetrale auf einer Halbinsel gelegen und mit kleinen Brücken mit dem Marktplatz verbunden ist. Das rote Backsteingebäude mit seinen goldenen Zwiebeltürmen zog uns ganz in seinen Bann. (Man kann mit der Straßenbahn den Innenstadtbereich abfahren und so zu den Sehenswürdigkeiten kommen; wir liefen und waren dafür am Abend total erschöpft).


    Anschließend besichtigten wir den ganz in weiß gehaltenen Dom und nach dem kleinen Mittagssnack, den Senatsplatz und die Universität. Das Parlament in der Mannerheimstraße ist aus dem Jahr 1920 und die Fasade aus rotem Granit. Das Kaufhaus Stockmann nebenan, lädt zu einer Tasse Kaffee oder Einkaufsbummel ein.


    Die "> verließ Helsinki exakt um 20 Uhr Richtung Stockholm, wo wir am Morgen gegen 7.30 Uhr ankommen sollten.


    Bei der täglichen Präsentation der Ausflugsziele, machte die Ausführung über Stockholm den größten Eindruck auf uns. Wir überlegten, ob es nicht Sinn mache, eine Stadtrundfahrt zu buchen. Nein, wir gingen erneut auf eigene Faus und das war gut so, denn die Sehenswürdigkeiten liegen eng beieinander. Doch bevor es soweit war, erlebten wir eine wunderbare Schiffsfahrt durch die Schären vor Stockholm.

  • STOCKHOLM - 27.07.2009:


    Früh um 5.30 Uhr waren wir auf den Beinen und gingen hoch auf Deck 12 zum Bug. Wir waren bei weitem nicht die Ersten, denn seit 2 Stunden fuhr die "> mit nur 7 Knoten durch die Insellandschaft (Schären) Richtung Stockholm. Es war umwerfend, all diese kleinen, mittleren und großen Inseln aus der Nähe zu sehen. Und das tollste war, selbst auf der kleinsten Insel ist ein Holzhaus gewesen, ein kleiner Anlegesteg und oft ein Boot. 24 000 Inseln liegen vor Stockholm und mit jedem halben Kilometer eröffnet sich dem Betrachter ein neues, imposantes Bild.


    Leider hatten wir wieder eine außen liegende Anlegestelle, sodass wir erneut den Shuttle benutzten (Städtische Busse warteten in nur 300 Meter Entfernung, was wir erst später beim Vorbeifahren sahen).


    Stockholm verteilt sich auf ca. 14 Inseln und mit seinen über 60 Brücken, könnte sie sich mit Venedig vergleichen. Wir stiegen am königlichen Schloss aus und starteten von dort unseren Rundgang. Die Altstadt mit seinen engen Gassen und dem Kopfsteinpflaster beeindruckte uns sehr. Und durch Zufall kamen wir zu einer deutschen Kirche, erbaut ca. 1690 umgebaut ca.1880 und erneut 1936! Auf dem Weg zum Stadshuset mit seinem 105 Meter hohen Turm, mussten wir immer wieder über Brücken einzelner Wasserarme gehen. Oft glaubten wir ganz nahe dort zu sein, da stellten wir fest, dass wir auf der falschen Seite des Ufers waren. Doch der imposante, dunkelrote Klinkerbau, ein Wahrzeichen Stockholms, entschädigte uns für den langen Fußmarsch. Wir machten eine deutschsprachige Besichtigungstour und sahen so den Blauen Saal, den Goldenen Saal und den Sitzungssaal des Stockholmer Parlaments. Danach ging es zurück in die Altstadt und in der Flaniermeile wurde die erste Rast eingelegt.


    Imposant und immer wieder sehenswert waren die schmalen, hohen Bürgerhäuser aus dem 17. Jahrhundert. Unser Weg führte uns an dem schönen Börsengebäude vorbei, runter zur Schiffsanlegestelle. Mit einem Hope on und Hope off Boot machten wir eine kleine Rundfahrt und stiegen aus, wann immer wir glaubten, was Neues zu sehen. So kamen wir zum Wasa-Museum, das einst das prächtigste Kriegsschiff im 17. Jahrhundert war und jetzt als Museum dient. Zum Schluss landeten wir in Skansen, im größten Freilichtmuseum Schwedens. Nach zwei Stunden merkten wir, dass uns die Zeit davon lief, wir noch mit dem Boot zurück mussten, um den letzten Shuttle Bus zu bekommen. Natürlich wollten nicht nur wir auf das Boot, sondern weitere 100 bis 150 Besucher. Beim 2. Boot hatten wir Glück und schafften gerade noch unseren Transfer zur ">!


    Stockholm war super und die anschließende Rückfahrt zur Ostsee, wieder 41/2 Stunden durch die Insellandschaft, war ein einmaliges und empfehlendes Erlebnis!!


    SEETAG - 28.07.2009:


    Richtung Danzig wurde eine Erholungspause eingelegt!


    DANZIG/GDINGEN - 29.07.2009:


    Gdingen ist das Tor zu einer der faszinierendsten Städte Polens – DANZIG! Die Stadt bietet dem Besucher einen tollen Einblick in Kultur und Geschichte des Landes. Da es von Gdingen bis Danzig über 30 Km waren, buchten wir den Stadtrundgang incl. Busfahrt, ca. 1 1/2 Stunden mit anschließender Freizeit.


    Über den sogenannten „Königsweg“ begann unsere Stadtführung am „Golden Tor“ aus dem 17. Jahrhundert. Über den „langen Markt“ mit seinen gotischen Backsteinbauten, ging es weiter zum Neptunbrunnen mit seinem kunstvoll geschmiedeten Gitterwerk. Das absolute Highlight aber ist die gotische „Marienkirche“! Sie ist eine der größten Kirchen Polens und bietet ca. 20 000 Menschen Platz. Wir hatten Glück bei unserem Besuch in Danzig, denn der einmal im Jahr stattfindende Bauern-, Maler-, Künstler- und Handwerkermarkt, der über 3 Wochen dauert und sich über den ganzen Altstadtbereich erstreckt, zog unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich! Die 2 Stunden Freizeit verging wie im Flug.


    Auf der Rückfahrt kamen wir durch Sopot, das einst beliebstete Seebad des Landes, Treffpunkt der Reichen und Mächtigen. Geburtsstadt des Schauspielers Klaus Kinski!


    MUKRAN/RÜGEN - 30.07.2009:


    Unser letzter Ausflugstag war die Insel Rügen. MUKRAN ist der Hafen von Sassnitz. Von hier fuhren wir mit dem Linienbus nach Binz. (15 Min) Wir hatten keinen Ausflug gebucht, da wir 2006 für 2 Wochen auf Rügen waren. Es ist wohl die schönste Insel Deutschland, mit seinen wilden Naturlandschaften, den schroffen Steilküsten und seinen kilometerlangen Sandstränden. Ein Paradies für Wanderer ist der Nationalpark Jasmund. Rügens Wahrzeichen ist der Königsstuhl, den man unbedingt gesehen haben sollte. Der „Rasende Roland“ eine Schmalspurbahn, fährt seit mehr als 100 Jahren, von Binz nach Putbus. Das pulsierende Ostseebad Binz ist immer einen Besuch wert. Die strahlend weißen Villen mit ihren Fachwerkkonstrukten, versetzen jeden Besucher in erstaunen.


    Über die Insel Rügen ließe sich noch viel mehr erzählen, wir aber waren den ganzen Tag nur in Binz und genossen das herrliche Wetter, die Seebrücke, den Park, das Straßencafe und den Blick zum Jagdschloss „Granitz“!


    Zurück an Bord, wurden die Vorbereitungen für den letzten Abend getroffen. Anschließend ging es auf Deck 12 zur Poolbar. Hier wurde jeder Gast mit einem Glas Sekt empfangen und mit toller Musik auf den letzten Abend eingestimmt. Im „Weite Welt Restaurante“ gaben sich die Köche die größte Mühe, eine bleibende Erinnerung, an das vorzügliche Essen, zu hinterlassen. Überhaupt darf man sagen, dass das Essen in allen Restaurants vorzüglich und abwechslungsreich war!


    Der Höhepunkt des Abends fand im Theatre statt. Die Künstler zeigten noch einmal alles was sie drauf hatten und wurden gegen 23 Uhr mit stürmischem Applaus verabschiedet.


    Wir besuchten zum letzten Mal die "> Bar und tanzten bis weit nach Mitternacht!



    EIN WUNDERSCHÖNER, ERLEBNISREICHER URLAUB WAR ZU ENDE!!!


    Klaus mit Familie


    Herzlichen Dank an Klaus für den tollen Reisebericht !!!

  • Hallo Ute,


    vielen Dank für´s Überlassen des Berichts für meine Page.


    @ sigi


    Klaus hat ihn geschrieben ! :D


    @ all
    Ute hat mir außerdem noch Fotos für diesen Bericht zur Verfügung gestellt. In wenigen Tagen werde ich beides dort online stellen.


    HG
    Heri

  • Wieder mal ein toller Bericht, die Schären rund um Stockholm haben mich damals auch ziemlich beeindruckt, war aber nicht ">, sondern SILJA SYMPHONY


    Auch toll

    Gruß aus Pirna (Sächs.Schweiz)
    Bodo


    6 x AIDA: 2x cara, 2x vita, 1x diva, 1x bella
    3 x AROSA: 1x Donau komplett (Arosa Riva), 1x Rhein (Arosa Aqua), 1x Main/Mosel/Rhein (Arosa Brava), 1x Mein Schiff 1 (Rund um Westeuropa), 1x Arosa Riva Passau-Budapest-Passau, 1x SOL inkl. Island , AIDAsol, Mittelmeer 18 inkl. Suezkanal






    :aidabar:

  • Zitat

    Original von Heri_Fantreff
    So, die Fotos zu Ute´s Reisebericht habe ich gerade online gestellt. Zum Anschauen einfach hier vorbeischauen und auf den entsprechenden Link klicken.


    HG
    Heri


    Ute hat mir vorhin noch ergänzende Fotos für Danzig und Rügen geschickt. Hab sie gerade eingearbeitet. Sie sind ab sofort abrufbar. ( s.o. )


    HG
    Heri